Zurück zum Evangelium

12 Juni, 2024

Kategorie: Erbauung

Thema: Evangelium

Zurück zum Evangelium

Warum ist unsere Gesellschaft so, wie sie ist? Warum wird Unmoral, die noch vor einigen Jahren als verabscheuungswürdig und gesellschaftszerstörend galt, heute gutgeheißen? 

Wenn es in unserer gottlosen Gesellschaft kaum noch Werte und keine Gottesfurcht mehr gibt, welche Position nehmen dann die Christen ein? Haben wir biblische Prinzipien, für die wir uns einsetzen? Wofür leben wir? Wofür setzen wir unsere Zeit und Energie ein? Wenn wir um die Gemeinde Jesu und unsere verlorene Gesellschaft besorgt sind, dann fragen wir uns: Was muss getan werden, und was brauchen die Menschen am meisten?

Wenn wir in der Apostelgeschichte auf die erste Gemeinde zurückblicken, sehen wir, wofür sie gelebt und gebrannt hat. Der Hohe Rat warf den Aposteln vor: »Ihr habt Jerusalem erfüllt mit eurer Lehre« (Apg. 5,28). Als Paulus und Silas in Thessalonich das Evangelium predigten, sagten die Obersten der Stadt: »Diese Leute [versetzen] die ganze Welt in Aufruhr« (Apg. 17,6). An die Gläubigen in Rom schrieb Paulus: »Ich [habe] von Jerusalem an und ringsumher bis nach Illyrien das Evangelium von Christus völlig verkündigt« (Röm. 15,19), und zu den Korinthern schrieb er: »Denn ich hatte mir vorgenommen, unter euch nichts anderes zu wissen als nur Jesus Christus, und zwar als Gekreuzigten« (1.Kor. 2,2). Er erinnert die Kolosser daran, wie sie zum Glauben gekommen sind, nämlich »durch das Wort der Wahrheit des Evangeliums, das zu euch gekommen ist, wie es auch in der ganzen Welt [ist] und Frucht bringt« (Kol. 1,5-6). 

Wahrscheinlich war die Gesellschaft zur Zeit der Apostel kaum moralischer als heute. Was aber hat diese in der Schrift bezeugte Veränderung bewirkt? Wodurch haben sie die ganze Welt in Aufruhr versetzt? Mit welcher Lehre haben sie Jerusalem erfüllt? Sie haben nichts anderes getan, als das Evangelium von Jesus Christus zu predigen. Paulus sagte: »Denn ich schäme mich des Evangeliums von Christus nicht; denn es ist Gottes Kraft zur Errettung für jeden, der glaubt, zuerst für den Juden, dann auch für den Griechen« (Röm. 1,16). Den Korinthern schreibt er: »Und ich war in Schwachheit und mit viel Furcht und Zittern bei euch. Und meine Rede und meine Verkündigung bestand nicht in überredenden Worten menschlicher Weisheit, sondern in Erweisung des Geistes und der Kraft, damit euer Glaube nicht auf Menschenweisheit beruhe, sondern auf Gottes Kraft« (1.Kor. 2,3-5). 

Nichts anderes als das kraftvolle Evangelium von Jesus Christus kann die Welt und vor allem unsere Gesellschaft verändern. Weder Politik noch neue Reformen, weder Bildung noch soziales Engagement kann das Herz des Menschen ändern. Die Kraft zur Veränderung ist allein das Evangelium, und es ist auch die einzige Hoffnung für unser Land. Deshalb müssen wir als Christen heute die Kraft des Evangeliums neu entdecken und daran glauben, dass allein sie unsere Ehe und Familie, unsere Gemeinde und unsere Gesellschaft verändern kann.

Wenn in unseren Familien Gott im Mittelpunkt steht, wenn in unseren Gemeinden die Pastoren biblisch fundierte Predigten halten, statt Unterhaltung und kraftlose Predigten darzubieten, wenn wir zuerst nach dem Reich Gottes trachten, dann werden wir sehen, welche Veränderung das zuerst bei uns Christen bewirkt und wie wir dann unsere Gesellschaft mitprägen werden. Deshalb müssen wir zum Evangelium zurückkehren – zu einem Evangelium, das rettet und verändert!

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Zurück zum Evangelium

von Lucas Derksen Lesezeit: 2 min