»So setzt eben deshalb allen Eifer daran und reicht in eurem Glauben die Tugend dar, in der Tugend aber die Erkenntnis, in der Erkenntnis aber die Selbstbeherrschung, in der Selbstbeherrschung aber das standhafte Ausharren, im standhaften Ausharren aber die Gottesfurcht, in der Gottesfurcht aber die Bruderliebe, in der Bruderliebe aber die Liebe.«
In diesem ersten Kapitel des zweiten Petrusbriefes behandelt der Apostel eine Ursache geistlicher Depression. In der Tat war es sein Ziel, als er den Brief schrieb, sich mit diesem Thema zu befassen. Er schrieb, um Menschen zu ermutigen, die entmutigt waren und an ihrem Glauben zu zweifeln schienen. Der Zustand geistlicher Depression kann zu einer echten Gefahr werden. Wenn dieser Zustand anhält, führt er immer wieder zu Zweifeln und Unsicherheiten und auch zu einer verstärkten Neigung, das alte Leben, von dem wir erlöst wurden, wieder ins Auge zu fassen.
Erfreulicherweise gibt uns der Apostel in diesem Fall eine ausgezeichnete Beschreibung der Situation. Er lässt uns indirekt etwas über die Menschen erfahren, denen er schreibt. Nachdem er beispielsweise seine Briefempfänger ermahnt hat, sagt er in Vers 8: »Denn wenn diese Dinge bei euch vorhanden sind und zunehmen, so lassen sie euch nicht träge noch unfruchtbar sein für die Erkenntnis unseres Herrn Jesus Christus.« Er meint damit: »Wenn diese Dinge bei euch vorhanden sind und zunehmen«, werdet ihr das werden, was ihr im Augenblick noch nicht seid. Und was ist das? »[Sie] lassen … euch nicht träge noch unfruchtbar sein für die Erkenntnis unseres Herrn Jesus Christus«, was aussagt, dass der Zustand, in dem sich die Briefempfänger damals befanden, träge und unfruchtbar war. Aber nicht nur das. Petrus sagt, dass sie »blind und kurzsichtig [waren] und … die Reinigung von [ihren] früheren Sünden vergessen« haben.
In der Tat gibt es einen weiteren Hinweis dafür, dass sie gestrauchelt waren; denn er sagt ihnen, dass sie »niemals zu Fall kommen« werden, wenn sie die Dinge tun, von denen er zuvor sprach. Und nicht nur das, sondern: Wenn sie jene Dinge praktizieren, werden sie ihre Berufung und Auserwählung festmachen (V. 10). Es ist deutlich, dass sich die Empfänger des Briefes darüber gelegentlich nicht so sicher waren.
Dass diese Menschen Christen waren, steht außer Frage. Wir müssen das wiederholen, weil es manche gibt, die derartig falsche und unbiblische Vorstellungen von einem Christen haben. Sie meinen, dass ein solcher Mensch, wie ihn Petrus hier beschreibt, kein wirklicher Christ sei. Aber diese Menschen sind offenbar Christen, sonst würde Petrus ihnen nicht in dieser Weise schreiben. Viele haben die falsche Vorstellung, dass ein wahrer Christ immer auf den Höhen der Berge wandere. Manche meinen, dass man überhaupt kein Christ sei, wenn man sich nicht immer dort befinde. Das ist eine durch und durch unbiblische Vorstellung. Diese Briefempfänger sind Christen; aber sie sind unglücklich, sie sind gänzlich unfruchtbar; ihr Leben scheint zu nichts zu führen, und sie sind auch anderen Leuten keine Hilfe.
Nicht nur das. Sie sind auch nicht sehr leistungsfähig, soweit es sie selbst betrifft, und ihr Glaube erfüllt sie nicht mit Freude und Zuversicht. Sie sind träge und unfruchtbar. Die Worte sind eine treffende Beschreibung – sie sind untauglich, anderen zu helfen, und es mangelt ihnen auch an Erkenntnis und Verständnis. Sie wachsen nicht in der Erkenntnis des Herrn. Es steht ihnen eine enorme Erkenntnis zur Verfügung, aber sie ergreifen sie nicht, sind nicht dahin vorgedrungen, nicht darin gewachsen; sie sind in dieser Hinsicht unfruchtbar.
Obwohl sie wirkliche Christen sind, scheinen sie in ihrem Leben wenig davon zu zeigen. Auch scheinen sie darin zu versagen, die wahre Bedeutung ihrer Bekehrung zu erfassen. Es ist, als hätten sie die Reinigung von ihren früheren Sünden vergessen, und sie leben so, als wäre das nicht geschehen. All diese Probleme treten zwangsläufig immer zusammen auf. Wenn es einem in dieser Frage an Verständnis und an Frucht mangelt, wird man gewöhnlich auch im Lebenswandel entsprechend versagen – sowohl in der Gottesfurcht als auch im Nutzen für sich selbst und für andere.
Das nun ist die Beschreibung, die der Apostel von diesen Menschen gibt, und leider sind wir alle mit dieser Art vertraut. Es handelt sich um Menschen, bei denen man nicht leugnen kann, dass sie Christen sind, obwohl es in ihrem Leben nur wenig Anzeichen dafür gibt. Sie scheinen in Oberflächlichkeit und Elend verhaftet zu sein. Sie vermitteln nicht den Eindruck, den ein Christ, wie Jesus sagte, vermitteln sollte, wenn er den Heiligen Geist empfangen hat: »Aus seinem Leib werden Ströme lebendigen Wassers fließen« (Joh. 7,38). Nein, der Eindruck, den sie vermitteln, ist der von Trägheit und Unfruchtbarkeit.
In ihrem Leben gibt es offenbar keine Frucht; sie scheinen nichts an andere weiterzugeben. Und was sie selbst angeht, so ist ihr Leben ungefestigt; es scheint nicht zu wachsen und sich nicht zu entwickeln. Das ganze Leben scheint völlig unfruchtbar zu sein, und sie sind niedergeschlagen und unglücklich und werden von Zweifeln heimgesucht. Sie erwecken den Anschein, dass sie nicht fähig sind, anderen Rechenschaft abzulegen »über die Hoffnung, die in [ihnen] ist« (1.Pt. 3,15). Sie sagen, dass sie glauben, und dennoch befinden sie sich ständig in dieser Verfassung, in der gerade die Grundlage ihres Glaubens Erschütterungen ausgesetzt zu sein scheint.
Das ist die Situation, die der Apostel hier anspricht und über die wir jetzt nachdenken wollen.
1. Die Ursache des Zustands
Wie ist es möglich, dass jemand überhaupt in einen solchen Zustand gerät? Es gibt Christen, auf die diese Beschreibung zutrifft. Warum sind sie so? Warum gleichen sie nicht anderen Christen, deren Leben fruchtbar, wirkungsvoll und lebensspendend ist? Was ist der Unterschied? Das ist die Frage, die wir überdenken müssen. Es scheint völlig klar zu sein, dass der Apostel diesen Menschen hier sehr deutlich sagt, dass es nur eine wirkliche Ursache für all die Äußerungen einer Depression gibt, nämlich ein großer Mangel an Disziplin. Das ist das wirkliche Problem. Es handelt sich um das vollständige Fehlen von Disziplin und Ordnung in ihrem Leben.
Aber glücklicherweise belässt es der Apostel nicht bei einer allgemeinen Diagnose. Die neutestamentlichen Schreiber hören niemals bei allgemeinen Formulierungen auf; sie gehen immer darüber hinaus und arbeiten die Einzelheiten aus. Sie betrachten das Problem Punkt für Punkt, und das tut der Apostel hier auch.
Warum mangelt es diesen Leuten an Disziplin? Warum gibt es in ihrem Leben offensichtlich eine solche Faulheit oder Trägheit?
Die erste Ursache mag ein falsches Verständnis vom Glauben sein. Dies stelle ich am Anfang von Vers 5 fest, wo er sagt: »So setzt eben deshalb« – gerade aus diesem Grund – »allen Eifer daran und reicht in eurem Glauben die Tugend dar.« Das heißt: Ergänzt euren Glauben, stattet euren Glauben mit den Dingen aus, die Petrus dann im weiteren Verlauf seines Briefes aufzählt.
Hier liegt gewiss ein Hinweis darauf, dass diejenigen, an die der Brief adressiert war, ein falsches Verständnis vom Glauben hatten. Leider kommt das häufig vor. Ihre Sicht vom Glauben scheint magischer Art gewesen zu sein. Mit anderen Worten: Sie waren der Ansicht, dass alles in Ordnung sei, solange man Glauben habe, und dass dieser im Leben automatisch funktioniere und der Christ nichts anderes zu tun habe, als der Wahrheit zu glauben. Man müsse nur den Glauben annehmen – und der Rest ergebe sich dann von allein. Man brauche nur einen Schritt zu tun, eine Entscheidung zu treffen, oder wie man es auch immer nennen möchte, und das sei alles, was notwendig sei.
Ich nenne dies eine nahezu magische Auffassung vom Glauben oder ein Verständnis, dass er automatisch wirke. Aber vielleicht kann ich es auch eine mystische Sicht vom Glauben nennen. Das erklärt sicherlich das Problem vieler Leute. Unter einer mystischen Sicht verstehe ich ein Verständnis vom Glauben, dass man ihn immer als ein perfektes Ganzes ansieht. Menschen mit solch einem Glaubensverständnis sind sich nicht dessen bewusst, dass der Glaube mit Tugend, Erkenntnis, Selbstbeherrschung, standhaftem Ausharren, Gottesfurcht, Bruderliebe und Liebe zu allen Menschen ergänzt werden muss, wie es uns der Apostel hier aufzeigt.
Man kennt nur die eine Devise, die lautet: »Schaue immer auf den Herrn!« Solange man nur »auf den Herrn schaut«, brauche man sich weiter um nichts zu kümmern. Man behauptet, dass jeder Versuch, etwas Zusätzliches zu tun, bedeute, man verfalle wieder in die Haltung, in der man sich sein Heil durch Werke erwerben wolle. Wenn du in deinem Christenleben also ein Problem hast, sagt man dir: »Schaue nur auf den Herrn, bleibe einfach im Herrn!« Doch genau das ist die wirkungsvollste Ursache für diese Art geistlicher Depression und Trägheit.
Die, welche diesem Irrtum verfallen sind, verbringen ihr ganzes Leben in diesem unglücklichen Zustand. Sie versuchen die ganze Zeit, die Aufforderung, »nur auf den Herrn zu schauen« und »nur in Ihm zu bleiben«, in die Tat umzusetzen. Für kurze Zeit scheint es ihnen zu gelingen; aber dann läuft irgendetwas schief; sie scheinen nicht mehr zu »bleiben«, und schon sind sie wieder unglücklich. Das alte Problem kehrt zurück, und so verbringen sie ihr ganzes Leben in dem krampfhaften Versuch, diese Haltung, die sie als richtig anerkennen, in die Tat umzusetzen. Ohne Zweifel handelt es sich hierbei um eine sehr wichtige Sache, und wir müssen sicher sein, dass sich unser Glaubensverständnis auf das Neue Testament gründet. Dafür müssen wir erkennen, was der Apostel meint, wenn er fortfährt: »… und reicht in eurem Glauben … dar«; das bedeutet, dass wir dem Glauben gewisse andere Dinge hinzufügen oder ihn mit diesen ergänzen sollen.
Die zweite allgemeine Ursache für den Zustand geistlicher Depression, den der Apostel hier andeutet, ist zweifellos nichts anderes als reine Faulheit oder Trägheit. Petrus ist sehr bestrebt, uns das einzuschärfen; deswegen wiederholt er seine Worte noch einmal in Vers 10. Ich glaube, dass wir alle uns dessen bewusst sind: Es gibt eine Trägheit oder Faulheit, die uns alle plagt und zweifelsohne vom Teufel selbst hervorgerufen wird.
Haben wir nicht alle schon bemerkt, dass es uns, wenn es um Dinge des geistlichen Lebens geht, an Lust und Begeisterung zu mangeln scheint und wir nicht alle dieselbe Energie aufwenden, die wir bei unserem weltlichen Beruf, unserer Arbeit oder unseren Geschäften, unseren Vergnügungen oder anderen Interessen einsetzen? Haben wir nicht schon alle festgestellt, dass wir den ganzen Tag tüchtig arbeiten können, aber dann, wenn wir eine Gebetsstunde besuchen wollen, auf einmal todmüde und erschöpft sind? Ist es nicht eigenartig, dass wir immer müde und schläfrig werden, wenn wir die Bibel lesen wollen?
Wir sind vollkommen davon überzeugt, dass die Ursache etwas rein Körperliches sei und wir nichts dafür könnten. Aber wir wissen auch, dass in dem Augenblick, in dem wir uns nach geistlichen Dingen ausstrecken, wir sofort vor diesem Problem der Trägheit und Faulheit stehen, das uns überfällt, wie munter und tatkräftig wir bis dahin auch waren.
Das Problem kann auch die Form von Aufschub annehmen. Wir möchten in der Bibel lesen, wir wollen sie studieren, wir möchten eine Auslegung lesen, aber wir sind im Augenblick gar nicht in der passenden Stimmung. Wir meinen, dass es schlecht sei, dies zu versuchen, wenn wir uns nicht entsprechend fühlen, und dass wir es besser aufschieben sollten, bis es uns besser gehe. Später werde sich bestimmt eine geeignetere Gelegenheit ergeben. Wie oft haben wir diese Erfahrung schon gemacht. Aber wenn dann der spätere Zeitpunkt kommt, meinen wir eigenartigerweise, dass wir immer noch nicht dazu in der Lage seien. Es steht außer Frage, dass die meisten von uns ein Leben führen, dem es erheblich an Disziplin und Ordnung fehlt.
Das Leben war für einen Christen vielleicht noch nie so schwierig wie heute. Die Welt und ihr System machen es uns besonders schwer. Das Schwierigste im Leben ist es, sein eigenes Leben zu führen und zu ordnen. Der Grund dafür ist nicht, dass die äußeren Umstände uns diesbezüglich zwingen würden. Wenn wir uns der Gefahr des willenlosen Dahintreibens nicht bewusst sind und uns nicht dagegen wehren, werden wir schon versagt haben, ohne es zu merken. Es gibt so viele Dinge, die uns von geistlichen Zielen abzuhalten suchen. Man beginnt morgens den Tag, indem man die Nachrichten liest anstatt die Bibel, und es scheint nur einige Stunden zu dauern, bis die Abendnachrichten angehört werden »müssen«. Diese Dinge drängen sich uns regelrecht auf.
Natürlich müssen wir die Nachrichten oder andere Dinge nicht unbedingt lesen; aber wir tun es aus Gewohnheit, und ohne es zu bemerken, nimmt dies unsere Zeit in Anspruch. Ich brauche meine Zeit nicht damit zu verschwenden, all die Dinge im Detail zu erläutern, die uns ablenken und uns wertvolle Zeit rauben.
In der Tat kämpft heute jeder von uns um sein Leben; er kämpft darum, sein eigenes Leben zu gestalten und zu genießen. Alle Pastoren werden mit mir einer Meinung sein, wenn ich behaupte, dass es nichts gibt, das uns öfter gesagt wird als dies: »Ich weiß nicht, was ich machen soll. Ich scheine keine Zeit zu haben, meine Bibel zu lesen und zu beten, wie ich es gern möchte.«
Die einfache Antwort darauf ist, dass es dabei lediglich um einen Mangel an Disziplin geht. Es handelt sich um ein Versagen darin, sein Leben richtig zu ordnen. Es hat keinen Zweck, über die Umstände zu klagen. Es läuft einfach darauf hinaus – und wir brauchen gar nicht darüber zu diskutieren –: Wir haben im Grunde alle Zeit! Wenn wir Zeit haben, andere Dinge zu tun, dann haben wir Zeit. Das ganze Geheimnis des Erfolges diesbezüglich besteht darin, sich Zeit zu nehmen und darauf zu bestehen, dass sie für die Stille mit dem Herrn verwendet wird anstatt für andere Dinge.
Das ist die zweite Ursache des Problems: ein reiner Mangel an Disziplin in der Lebensführung; ein Versagen, sein Leben so zu ordnen, zu lenken und zu beherrschen, wie wir tief in unserem Herzen wissen, dass wir es tun sollten.
2. Die Behandlung
Da wir nun die Ursache kennen, wollen wir uns jetzt der Behandlung dieses Problems zuwenden. Welche Behandlung empfiehlt uns der Apostel für diesen unseren Zustand? Etwas, was der Ursache des Problems genau entgegengesetzt ist.
Erstens und vor allen Dingen betont er, »allen Eifer daran[zusetzen]«. Wir sind »dem Verderben entflohen …, das durch die Begierde in der Welt herrscht« und werden durch die kostbaren Verheißungen Gottes göttlicher Natur teilhaftig (V. 4). Eben deshalb sollen wir mit allem Eifer diese großartigen Verheißungen ergreifen, die uns mitsamt allem, was wir für das Leben in Gottesfurcht benötigen, geschenkt wurden (V. 3). Ergreift sie, damit zu eurem Glauben Tugendhaftigkeit und geistliche Erkenntnis hinzukommen! Seid eifrig bestrebt, dies zu tun (V. 10)! Das ist die Behandlungsmethode des Problems: sich zu üben in Disziplin und Eifer.
Unser Problem kann man vielleicht am besten anhand eines historischen Beispiels erklären. Wenn du die Biografie eines beliebigen Mannes Gottes liest, wirst du feststellen, dass sein Leben vor allen Dingen von Disziplin und Ordnung gekennzeichnet war. Das ist ausnahmslos das wesentliche Merkmal im Leben aller hervorragender Männer und Frauen Gottes. Lies einmal das Lebensbild von Henry Martyn, David Brainerd, Jonathan Edwards, George Whitefield und Amy Carmichael! Lies ihre Tagebücher! Im Leben aller dieser Menschen war Disziplin ein wesentliches Element, das sie stark hervorhoben. Disziplin ist offenbar etwas durch und durch Biblisches und absolut Wesentliches.
Der Apostel Petrus erinnert uns daran, dass wir unserem Glauben diese verschiedenen anderen Tugenden hinzufügen und all unseren Eifer daran setzen sollen. »Seid umso eifriger bestrebt« (V. 10), sagt er; das heißt: Seid noch aktiver. Aber dabei handelt es sich nicht etwa um Werkgerechtigkeit. Der Irrtum der Werkgerechtigkeit besteht darin, dass man sich bezüglich seiner Errettung auf seine eigene Disziplin verlässt.
Das Entgegengesetzte von dem, dass man auf seine eigenen Werke vertraut, ist aber nicht das Nichtstun, sondern alles zu tun, ohne dabei sein Vertrauen darauf zu setzen. Nicht das Tun dieser Werke ist falsch, sondern der Glaube an sie, das Vertrauen auf sie. Aber welch eine schleichende Gefahr liegt darin – mir scheint, darin liegt eine der Hauptgefahren für viele Christen –: in der Furcht vor dem Irrtum der Werkgerechtigkeit. Wir haben immer wieder gesagt, dass die Werke überhaupt nichts zur Sache der Errettung tun, sondern dass allein der Glaube zählt. Weil ich ein Mann des Glaubens bin, ist es scheinbar unwichtig, was ich tue – und so kann es in meinem Leben durchaus an Disziplin fehlen. Solches sollte uns nicht einmal in den Sinn kommen!
Der Gegensatz zu dem falschen Vertrauen auf seine Werke ist eben nicht Trägheit, Mangel an Disziplin und Nichtstun, sondern Eifer, fleißig sein, seinen Glauben unter Beweis stellen. Aber du musst dir stets dessen bewusst sein, dass deine Tat allein nie genügt, sondern dass Gott diejenigen belohnen wird, welche Ihn mit Ernst suchen. Viele Menschen sagen, dass sie alles hingeben würden, um nur eine Spur der Erkenntnis zu erlangen, welche die wahren Christen damals besaßen. Du sagst vielleicht: »Hätte ich nur jene Freude, dann würde ich die ganze Welt dafür hergeben. Warum kann ich nicht die Erfahrung eines brennenden Herzens haben?« Die Antwort darauf ist, dass du sie nie wirklich gesucht hast. Schau dir das Leben jener Glaubensvorbilder an und die Zeit, die sie für ihr Bibelstudium und Gebet sowie für verschiedene andere Formen der Selbstprüfung und geistlichen Übungen einsetzten, um im geistlichen Leben Wachstum und Disziplin zu erlangen. Und weil sie dies taten, hat Gott es ihnen vergolten, indem Er ihnen solche wunderbaren Beweise Seiner Gegenwart und solche mächtigen Erfahrungen, die ihre Herzen erwärmten, zuteilwerden ließ.
An erster Stelle steht also die unbedingte Notwendigkeit von Disziplin und Ordnung. Ich bin an dieser Stelle versucht, dies im Einzelnen zu behandeln. Wenn wir uns darüber einig sind, wie wichtig es ist, sich einfach Zeit zu nehmen im Ordnen seines Alltagslebens, dann müssen wir – koste es, was es wolle – darauf bestehen, dass gewisse Dinge getan werden. Mit anderen Worten: Wenn ich wirklich glaube, dass mir die Bibel wichtiger ist als die Zeitung, muss ich meine Bibel lesen, bevor ich zur Zeitung (oder wir heute: zum Smartphone) greife. Ich muss auf meiner Gebetszeit bestehen, ich muss Zeit zum Nachsinnen über das Wort haben – was auch immer stattdessen ungetan bleibt.
Das ist der Anfang eines wesentlichen Teils der Ordnung, der seine Auswirkungen auf den Alltag hat. Viele Menschen versagen und werden traurig und depressiv, weil sie die Dinge einfach nicht entschlossen selbst in die Hand genommen haben. Du wirst das selbst tun müssen; keiner wird es für dich tun, ja, niemand ist fähig, das für dich zu tun. Wenn du nicht auf diese Dinge im Einzelnen achtest, dann versichere ich dir, dass du ein depressiver Christ bleiben wirst.
Den Glauben ausstatten
Das zweite Prinzip ist, dass wir etwas in unserem Glauben darreichen sollen (V. 5). Eine andere Übersetzung besagt: »Ergänzt euren Glauben mit …!« Wieder eine andere besagt: »Stattet euren Glauben aus mit …!« Die Sprachforscher sagen uns, dass das griechische Wort epichoregeo »ausstatten« bedeute, das damals in Verbindung mit der Aufführung eines Theaterstückes verwendet wurde. Es bedeutet, dass man die Aufführung mit einer Art Orchester oder Chor ausstattet, sodass sie perfekt ist. Es ist etwas, das die Aufführung abrundet und sie zu einer perfekten Aufführung macht. Das ist die Bedeutung des Wortes »reicht dar«, »fügt hinzu«, »stattet aus«, »ergänzt«, »macht die Sache vollständig« »lasst es zu einem vollkommenen Glauben kommen«.
Was fügst du deinem Glauben hinzu? Der Apostel zählt uns hier eine ganze Reihe von Dingen auf. Ich muss sie einfach erwähnen. Als erstes sagt er: »Reicht in eurem Glauben die Tugend dar« bzw. fügt eurem Glauben Tugend hinzu. Was meint er damit? Auch hier haben wir ein Wort, dessen Bedeutung sich im Laufe der Zeit verändert hat. Mit Tugend ist nicht das gemeint, was wir heute landläufig darunter verstehen, denn in diesem Sinne ist jeder einzelne Punkt in der Aufzählung des Petrus eine Tugend. Die Bedeutung ist hier eher: Energie, moralische Energie. Es bedeutet: Kraft, Stärke. Das ist nun sehr wichtig. Der Zustand, mit dem sich der Apostel hier befasst, ist jenes schlaffe, undisziplinierte, träge Christenleben, und er beginnt damit, dass er die Briefempfänger an Folgendes erinnert: »Ihr habt Glauben, ihr glaubt der Wahrheit; daran besteht kein Zweifel. Ihr habt denselben kostbaren Glauben wie wir.«
Und nun – was sollten sie da noch mehr tun wollen? Er ruft sie dazu auf, zusätzlich zu dem Glauben, den sie haben, aufzuhören mit ihrer Trägheit. Mit anderen Worten: Fügt eurem Glauben moralische Energie hinzu! Auf jeden persönlich bezogen: Reiß dich zusammen! Schleppe dich nicht träge durch das Christenleben, sondern gehe aufrecht, wie du es tun solltest, mit Vitalität! Füge jene Art von Stärke und Kraft hinzu! Lass dich nicht hängen, denn so erweckst du immer den Eindruck, dass du jeden Augenblick in Ohnmacht fallen und versagen könntest! »Seid nicht träge«, sagt der Apostel, »sondern stattet euren Glauben mit Mannhaftigkeit und Kraft aus – mit Tugend!«
Wie notwendig ist diese Aufforderung auch für uns heute! Vergleiche einmal den typischen Durchschnittschristen mit dem typischen Durchschnittsmenschen aus der Welt. Der Christ behauptet, an geistlichen Dingen, an dem Reich Gottes und an der Erkenntnis von Gott und Christus interessiert zu sein. Er sagt, dass er Glauben habe; und das ist es, was Glaube bedeutet.
Aber vergleiche ihn einmal mit dem Durchschnittsmenschen, der sich für verschiedene Sportarten interessiert und für die Dinge, die sich in der Sportwelt ereignen. Du siehst den Unterschied: Der Mensch, der sich für jene Dinge interessiert, hat nichts Träges an sich. Schau dir einmal seine Begeisterung und seine Energie an. Und schaue dir anschließend zum Vergleich den Christen an: Wie träge ist er, wie unentschieden benimmt er sich! Der Grund dafür ist, dass diese Christen es versäumt haben, ihren Glauben zu beweisen bzw. ihm bestimmte Dinge beizufügen. Sie sagen, dass sie Christen seien, und dass sie der Wahrheit glauben; aber sie versagen darin, ihren Glauben entsprechend auszustatten.
Tugend und Erkenntnis
»Reicht in eurem Glauben die Tugend dar, in der Tugend aber die Erkenntnis.« Damit ist nicht einfach die Erkenntnis der Lehre gemeint. Wir haben diese bereits in gewissem Maße, sonst hätten wir keinen Glauben. Damit ist vielmehr eine gewisse Einsicht gemeint, ein Erfassen, eine Erleuchtung. In dem Augenblick, da wir an Jesus glauben, wissen wir noch nicht alles; wir begreifen dann noch nicht im vollen Maß, es ist nur der Anfang des Glaubenslebens. Es stehen deshalb in den neutestamentlichen Briefen fortwährend Aufrufe und Ermahnungen. So sagt Paulus: »Und um das bete ich, dass eure Liebe noch mehr und mehr überströme in Erkenntnis« (Phil. 1,9). Das ist es, was auch der Apostel Petrus hier sagen will. Er betont, dass sie nicht beim Beginn des Glaubens stehenbleiben dürfen.
Sie sind bereits Christen, aber sie müssen das Christenleben recht erfassen. Sie müssen die heimtückischen Gefahren, von denen sie umgeben sind, zu erkennen beginnen. Sie müssen etwas von der Spitzfindigkeit Satans verstehen. Sie müssen begreifen, was jetzt nötig ist: »Fügt das und das eurem Glauben hinzu!« Lasst uns nach dieser Einsicht, nach diesem Erfassen, nach dieser Erleuchtung streben!
Wie wesentlich ist es, dass du dich einem sorgfältigen Lesen der Bibel und der geistlichen Bücher sowie auch der Glaubenslehren widmest. Du wirst den Glauben niemals wirklich erfassen, wenn du dich um diese Dinge nicht persönlich kümmerst. Es ist manchmal ein mühsamer Weg, und es erfordert gewiss alle Disziplin, die du aufbringen kannst.
Ohne harte Arbeit wird aus einem Studenten kein Fachmann. Das Gerede über jenen hochbegabten Menschentyp, der überhaupt nie arbeitet und doch beim Examen als Bester abschneidet, ist ein reines Märchen. Das geschieht nie; das ist eine Lüge. Ohne Erkenntnisse – und du wirst nie Erkenntnisse besitzen, wenn du nicht fleißig bist – kann ein Mensch nie wirklich etwas erfassen, kann er nie wahre Erkenntnis besitzen. Es erfordert Disziplin und Fleiß. Tatsächlich ist es harte Arbeit, seinen Glauben mit Erkenntnis auszustatten.
Selbstbeherrschung
Das nächste ist die Selbstbeherrschung. Dies bedeutet aber nicht einfach, dass du im Allgemeinen deinen Lebenswandel unter Kontrolle hast. Die Selbstbeherrschung bezieht sich vielmehr auf die Einzelheiten deines Wandels und bedeutet, dass du jeden einzelnen Zug darin wirst beherrschen müssen. Es bedeutet bei dir vielleicht, dass du deine Ess- und Trinkgewohnheiten beherrschen musst. Die Obrigkeit teilt uns fortwährend mit, dass der Gesundheitszustand vieler Menschen schlecht ist, weil sie zu viel essen und Alkohol trinken. Es steht außer Frage, dass das stimmt.
Es gibt Menschen, die aus dem einfachen Grund an Müdigkeit und Trägheit leiden, weil es ihnen an Enthaltsamkeit oder Selbstbeherrschung fehlt. Sie zügeln weder ihren Appetit noch ihre Lust, ihre Leidenschaften und Begierden. Sie essen zu viel, trinken zu viel Alkohol oder schlafen sogar zu viel. Ein Weg, um hier zur Einsicht zu kommen, ist, dass man die Biografien und Tagebücher von Glaubensvorbildern liest, wie sie ihr Leben unter Kontrolle hatten. Wie peinlich genau achteten sie auf diese Aspekte, und wie sehr waren sie sich dessen bewusst, dass sie die Unmäßigkeit meiden müssen – koste es, was es wolle.
Standhaftes Ausharren, Gottesfurcht und Liebe
Standhaftes Ausharren bedeutet: geduldig zu sein, auch dann, wenn dich alles entmutigen will. Du musst das tun, du selbst! Du musst das deinem Glauben zufügen. Standhaftes Ausharren bedeutet nicht einfach, passiv »auf den Herrn zu schauen«. Du selbst musst standhaft ausharren, Geduld üben und Tag für Tag ununterbrochen damit fortfahren.
Dann folgt die Gottesfurcht, womit der Apostel zweifellos die Ehrfurcht vor Gott und die sorgfältige Pflege unseres Verhältnisses zu Ihm meint.
Bei den beiden letzten Punkten seiner Aufzählung richtet sich sein Interesse auf unsere Haltung zu den Mitmenschen. Mit »Bruderliebe« ist unsere Beziehung zu unseren Mitchristen gemeint. Mit »Liebe« meint Petrus die allgemeine Liebe, die sich über den Bruder hinaus zu den Menschen erstreckt, die keine Christen sind. Wir müssen diese Dinge im Einzelnen betrachten.
Nachdem der Apostel diese verschiedenen Schritte oder Stufen besprochen hat, ermutigt er uns, all das zu tun, was er uns gesagt hat, indem er uns erstens an das erinnert, was wir sind. Er sagt uns, dass wir »göttlicher Natur teilhaftig« werden (2.Pt. 1,4). Wenn du meinst, dass ich eine harte Lehre verkündige und das Christenleben dadurch zu einer schweren Aufgabe werde – wenn du überhaupt zögerst und voller Zweifel bist –, dann möchte ich dir einige Fragen stellen.
Bist du dir dessen bewusst, was du als Christ bist? Bist du dir dessen bewusst, dass du »göttlicher Natur teilhaftig« wirst? Bist du dir dessen bewusst, dass der Sohn Gottes den Himmel verließ, auf die Erde kam und sogar ans Kreuz ging, um dich zu retten, um dich von der Welt und ihrer Lust zu retten (1.Joh. 2,15-16)? Die Lust ist die Ursache des Verderbens (2.Pt. 1,4). Willst du etwa in diesem Zustand verbleiben? Willst du ihm nicht entfliehen?
Seid euch darüber im Klaren, sagt Petrus, dass Christus gestorben ist, damit ihr aus diesem Zustand herausgerissen werden könnt und ihr auch tatsächlich herausgerissen worden seid. Aus eben diesem Grunde »setzt … allen Eifer daran« (V. 5). Gewiss, folgert er, habt ihr die Reinigung von euren früheren Sünden nicht vergessen (2.Pt. 1,9). Gewiss habt ihr nicht vergessen, dass ihr mit Christus gestorben und deswegen für das Gesetz und die Sünde tot seid. »Wie sollten wir, die wir der Sünde gestorben sind, noch in ihr leben?«, formuliert es Paulus (Röm. 6,2). Wir müssen uns dessen bewusst sein, welch eine außerordentliche Ermutigung diese Begründung ist, wenn wir uns mit dem Glaubenskampf konfrontiert sehen.
Aber du darfst dort nicht stehenbleiben. Seid euch darüber im Klaren, sagt der Apostel, dass ihr nur dann, wenn ihr die oben beschriebenen Dinge tut, Freude und Glück in eurem jetzigen Leben haben werdet. »Darum, Brüder, seid umso eifriger bestrebt, eure Berufung und Auserwählung fest zu machen« (V. 10). Du kannst deine Berufung und Auserwählung festmachen, indem du diese Dinge tust. Du wirst sonst nie glücklich sein. Es ist nicht genug zu sagen: »Das Wort Gottes sagt: ›Jeder, der an Ihn glaubt, … [hat] ewiges Leben‹ (Joh. 3,16), und da ich glaube, habe ich es also.« Das stimmt, aber das ist nicht genug.
Es ist richtig, dass wir so folgern sollten; das ist ein Teil unserer Glaubensgewissheit. Aber wenn wir meinen, dass die Gewissheit hier aufhöre, irren wir uns erheblich. Wenn wir unsere Berufung und Auserwählung festmachen wollen, müssen wir uns befleißigen, all die Dinge umzusetzen, die der Apostel aufzählt. Wenn wir das tun, werden wir in reichem Maße Freude, Frieden und Glück erfahren. Wir werden wissen, wo wir im Glauben stehen, und wir werden schon hier unten die Erstlingsfrüchte der Herrlichkeit, die uns bevorsteht, ernten.
»Wenn ihr diese Dinge tut, werdet ihr niemals zu Fall kommen.« Nichts entmutigt mehr als dauerndes Hinfallen. Wenn wir fallen, fühlen wir uns miserabel und unglücklich, sodass uns Depressionen überfallen, die uns mit großer Hoffnungslosigkeit zurücklassen. Wir sollten also vermeiden, zu Fall zu kommen. Wenn wir die Anweisungen des Petrus befolgen, wird das auch nicht geschehen. Das bedeutet jedoch keine Passivität! Beachten wir das!
Zu guter Letzt sagt der Apostel – und wie wunderbar ist das! –: »… denn auf diese Weise wird euch der Eingang in das ewige Reich unseres Herrn und Retters Jesus Christus reichlich gewährt werden« (2.Pt. 1,11). Petrus spricht hier nicht über die Errettung, denn die Briefempfänger sind bereits errettet; er spricht über den letztendlichen Eingang in die Herrlichkeit. Beachte das Wort »gewährt«. Denn auf diese Weise, sagt Petrus, wird euch der Eingang »gewährt« werden. Das verwendete Wort ist genau dasselbe wie das, was im 5. Vers mit »darreichen« bzw. hinzufügen übersetzt wurde. Du fügst die obigen Dinge deinem Glauben hinzu, und dafür wird dir dann der Eingang reichlich gewährt werden. Es ist eine Wechselwirkung.
Mit anderen Worten sagt Petrus: »Wenn ihr diese Dinge tut, wenn ihr in eurem Leben Disziplin übt, wenn ihr euer Leben ordnet und euren Glauben auf diese Weise und mit diesen verschiedenen anderen Eigenschaften ausstattet, werdet ihr nie straucheln.« Ihr werdet infolge eurer Gewissheit große Freude und großes Glück haben, und wenn das Ende kommt, werdet ihr dieses Leben verlassen und in das nächste eingehen, eure Segel gefüllt mit dem herrlichen Wind des Himmels. Es wird kein Zögern geben, es wird kein Eingang mit zerrissenen Segeln sein. Stattdessen wird euch der Eingang reichlich gewährt werden.
Du wirst nicht mit Lord Tennyson bitten müssen: »Und möge es am Strand kein Wehklagen geben, wenn ich in See steche.« Denn es wird kein Hinausfahren auf ein unbekanntes Meer sein, sondern vielmehr das Ende der Lebensstürme und ein glorreicher Eingang in den Himmel der ewigen Ruhe und in die Herrlichkeit der Gegenwart Gottes.
Wenn wir unglückliche und depressive Christen sind, ist es mehr als wahrscheinlich, dass das alles einem Mangel an Disziplin zuzuschreiben ist. Wir wollen dagegen ohne Furcht gegen alle Trägheit ankämpfen und arbeiten und allen Eifer daran setzen, dass unser Glaubensleben in Ordnung kommt. Wir wollen klare Vorstellungen haben und sie dann in die Tat umsetzen, indem wir unseren Glauben ausstatten mit dieser Tugend, mit dieser Erkenntnis, mit dieser Selbstbeherrschung, mit diesem standhaften Ausharren, mit dieser Gottesfurcht, Bruderliebe und Liebe zu allen Menschen. Wir wollen anfangen, uns unseres Christenlebens zu erfreuen und nützlich und hilfreich für andere zu sein. Wir wollen wachsen in der Gnade und in der Erkenntnis und solch eine Anziehungskraft auf alle haben, die uns kennen, sodass sie kommen, sich mit uns in dem überaus kostbaren Glauben vereinen und die Glückseligkeit dieser wunderbaren und herrlichen Verheißungen, die gewiss erfüllt werden, erfahren.
Entnommen aus dem Buch »Geistliche Krisen und Depressionen«, Samenkorn Verlag