Hoffnung ist mehr, als sich zu wünschen, dass alles gut wird.
Es ist ein Ruhen in dem Gott, der alle Dinge in Seinen
weisen und mächtigen Händen hält.
Wir verwenden das Wort Hoffnung auf vielfältige Weise. Manchmal deutet es auf einen Wunsch nach etwas hin, worauf wir überhaupt keinen Einfluss haben. Wir sagen: »Ich hoffe, dass der Zug bald kommt«, oder: »Ich hoffe, dass es an dem Tag unseres Picknicks nicht regnet.« Das sind Wünsche für bestimmte Dinge, aber wir würden nicht darauf zählen. Das Wort Hoffnung beschreibt auch, was unserer Meinung nach passieren sollte. Wir sagen: »Ich hoffe, er wird sich diesmal dafür entscheiden, ehrlich zu sein«, oder: »Ich hoffe, der Richter spricht den Angeklagten schuldig.« Hier offenbart die Hoffnung ein inneres Empfinden für Moral oder Gerechtigkeit. Wir nutzen Hoffnung auch im Sinne der Motivation. Wir sagen: »Ich tat dies in der Hoffnung, dass es sich am Ende auszahlen würde«, oder: »Ich heiratete ihn in der Hoffnung, dass er mich in der Ehe so behandeln würde, wie er mich in der Zeit des Werbens behandelt hat.« All dies soll zum Ausdruck bringen, dass es wichtig ist, zu verstehen, wie dieses Wort in der Schrift oder im Sinne des Evangeliums verwendet wird, da das Wort Hoffnung auf unterschiedliche Weise verwendet wird.
Biblische Hoffnung ist grundsätzlich mehr als ein schwacher Wunsch nach irgendetwas. Biblische Hoffnung liegt tiefer als moralische Erwartung, obwohl sie diese einschließt. Biblische Hoffnung ist mehr als eine Motivation zu einer Entscheidung oder Handlung, obwohl sie auch das ist. Was ist also biblische Hoffnung? Sie ist eine zuversichtliche Erwartung eines gesicherten Ergebnisses, das deine Lebensweise verändert. Betrachten wir diese Definition einmal näher.
Erstens, die biblische Hoffnung ist zuversichtlich. Sie ist zuversichtlich, weil sie nicht auf deiner Weisheit, Treue oder Macht basiert, sondern auf der gewaltigen Macht, Liebe, Treue, Gnade, Geduld und Weisheit Gottes. Weil Gott der ist, der Er ist, und weil Er sich nie und nimmer ändern wird, ist die Hoffnung auf Ihn eine gut platzierte und sichere Hoffnung.
Hoffnung ist auch eine Erwartung eines gesicherten Ergebnisses. Man ist sich sicher, dass Gott alles tun wird, was Er geplant und versprochen hat zu tun. Seine Verheißungen sind nur so gut wie das Ausmaß Seiner Herrschaft; aber da Er alles und überall regiert, weiß ich, dass das Ruhen in den Verheißungen Seiner Gnade mich nie mit leeren Händen und beschämt dastehen lassen wird. Ich verstehe vielleicht nicht, was geschieht, und ich weiß vielleicht nicht, was auf mich zukommt, aber ich weiß, dass Gott es weiß und dass Er das alles unter Kontrolle hat. So kann ich auch dann, wenn ich verwirrt bin, Hoffnung haben; denn meine Hoffnung ruht nicht auf meinem Verständnis, sondern auf Gottes Güte und Seiner Herrschaft.
Schließlich verändert die wahre Hoffnung die Art und Weise, wie du lebst. Wenn du Hoffnung hast, die dir zugesichert ist, lebst du mit Zuversicht und Mut, die du sonst nicht hättest. Diese Zuversicht und dieser Mut veranlassen dich, Glaubensentscheidungen zu treffen, die jemandem, der deine Hoffnung nicht hat, töricht erscheinen würden. Wenn du ein Kind Gottes bist, musst du nie hoffnungslos leben, denn die Hoffnung hat dein Leben durch die Gnade erobert, und diese Hoffnung ist Jesus!
Ein Auszug aus dem Buch »40 Tage der Hoffnung«.

Jeder Mensch setzt seine Hoffnung auf etwas. In 40 täglichen Andachten aus seinem Bestseller »Jeden Morgen neue Gnade« beschreibt der Autor und Prediger Paul David Tripp die Rolle der Hoffnung im Alltag eines Christen. Tripp erinnert die Leser daran, dass Hoffnung nicht ein Gefühl, ein Gegenstand oder ein Ort ist, sondern eine Person – Jesus Christus.