Glaubensbekenntnis
Die Grundlage, auf die
wir uns stützen
Die alleinige Grundlage, auf die wir als Reformierte Baptistengemeinde uns stützen, ist die Heilige Schrift. In Gemeinschaft mit der Gemeinde Jesu aller Zeiten und aller Orte bekennen wir uns zu folgenden biblischen Wahrheiten:
Das Baptistische Glaubensbekenntnis von 1689
»Ich hielt es für angebracht, diese hervorragende Zusammenstellung von Lehren, die im Jahre 1689 von den baptistischen Pastoren unterzeichnet wurde, neu herauszugeben. Wir brauchen ein Banner der Wahrheit. Möge dieses kleine Büchlein das Anliegen des herrlichen Evangeliums unterstützen, indem es klar bezeugt, worin dessen Hauptlehren bestehen. … Dieses alte Schriftstück ist eine ausgezeichnete Zusammenfassung der Dinge, die von uns mit größter Gewissheit geglaubt werden.«
– C. H. Spurgeon in der von ihm 1855 herausgegebenen Ausgabe dieses Bekenntnisses
Das Glaubensbekenntnis der Reformierten Baptistengemeinde in Reichshof
1. Der Dreieinige Gott
Wir glauben an den einzig wahren Gott (5Mose 6,4; Eph 4,6), der in drei göttlichen Personen ewig existiert, als der Vater, der Sohn und der Heilige Geist (Mt 28,19; 2Kor 13,13; 1Joh 5,7). Sie sind gleich in ihrer göttlichen Würde und Majestät. Sie kennen sich gegenseitig, lieben einander in vollkommener Weise und verherrlichen sich gegenseitig (Joh 5,19.20; 17). Dieser eine dreieinige Gott ist unendlich vollkommen, sowohl in Seiner Liebe (2Mose 34,6.7) als auch in Seiner Heiligkeit (Jes 6,3; Off 4,8). Er ist der Schöpfer aller Dinge, der sichtbaren und unsichtbaren (1Mose 1). Er ist daher würdig aller Ehre und Anbetung (Off 4,11; 5,12.13). Unsterblich und ewig, wie Er ist, kennt Er vollkommen und umfassend das Ende schon von Anfang an (Apg 15,18). Er erhält alle Dinge und herrscht souverän über alles (Mt 10,29.30; Hebr 1,3). Er lenkt die Geschichte und bringt durch Seine Allmacht und Vorsehung Seinen ewigen und vollkommenen Plan zur Erfüllung (Eph 1,11).
2. Die Schöpfung
Wir glauben, dass Gott am Anfang Himmel und Erde, durch Sein Wort aus dem Nichts, zum Erweis Seiner Ehre erschaffen hat; wir vertrauen der Heiligen Schrift in allem, was sie über die Schöpfung lehrt (1Mose 1,1; Joh 1,1-3). Gott erschuf die Welt aus Seinem freien Willen sehr gut (1Mose 1,31), erhält sie in jedem Augenblick und verdient als Schöpfer unsere Anbetung (Off 4,11). Mit dem Einbruch der Sünde ist die Schöpfung gefallen (1Mose 3). Der Tod ist kein göttliches Instrument zur Erschaffung des Menschen, sondern Folge des Sündenfalls (Röm 5,12-21). Er wird endgültig überwunden sein, wenn der Sohn jede Herrschaft, Gewalt und Macht beseitigt hat und das Reich dem Vater übergibt (1Kor 15,23-28).
3. Offenbarung
In Seiner Gnade hat Gott Seine Existenz und Macht in der Schöpfung bekannt gemacht und sich dem gefallenen Menschen in Seinem Sohn, dem fleischgewordenen Wort, offenbart (Joh 1,14; Mt 3,17; Röm 1,20; Hebr 1,3). Gott ist ferner ein redender Gott, der sich in menschlichen Worten offenbart hat (2Mose 5,1). Wir glauben, dass Gott die Worte der Heiligen Schrift, der Bibel, Menschen eingegeben hat (2Tim 3,16). Die Heilige Schrift umfasst die 66 einzelnen Bücher des Alten und Neuen Testaments. Darin wird zum einen von Gottes Heilshandeln berichtet, zum andern ist die Heilige Schrift selbst das Mittel, mit dem Gott Menschen rettet (Jes 55,11; Hebr 4,11). Sie ist unmittelbar von Gott inspiriert und durch Seine besondere Fürsorge und Vorsehung zu allen Zeiten rein bewahrt worden, und ist deshalb authentisch und ohne Fehler.
4. Der Mensch
Wir glauben, dass Gott den Menschen geschaffen hat als Mann und Frau, nach Seinem Ebenbild – das heißt, in wahrhaftiger Erkenntnis Gottes, Gerechtigkeit und Heiligkeit (Eph 4,24; Kol 3,10). Adam und Eva gehörten zu jener Schöpfung, die Gott für sehr gut erklärte. Gott berief sie dazu, Seine Stellvertreter auf der Erde zu sein. Sie sollten sich an Seiner Stelle und unter Seiner Oberherrschaft um die Schöpfung kümmern, sie verwalten und darüber herrschen. Dabei sollten sie in ungetrübter Gemeinschaft mit ihrem Schöpfer leben (1Mose 1-2).
Männer und Frauen sind als gleichwertige Ebenbilder Gottes geschaffen und genießen gleichermaßen Zugang zu Gott durch den Glauben an Jesus Christus und sind beide berufen, sich in Familie, Gemeinde und Gemeinwesen zu engagieren (1Mose 9,6; Gal 3,28; Jak 3,9). Adam und Eva wurden dazu erschaffen, sich in der Vereinigung zu einem Fleisch komplementär zu ergänzen. Die eheliche Gemeinschaft ist die einzige von Gott gewollte geschlechtliche Beziehung für Männer und Frauen (1Mose 2,24). In Gottes weisen Absichten sind Männer und Frauen nicht einfach austauschbar, sondern ergänzen sich vielmehr auf eine gegenseitig bereichernde Art und Weise. Gott hat es so vorgesehen, dass sie unterschiedliche Rollen innehaben, welche die liebende Beziehung zwischen Christus und Seiner Gemeinde widerspiegelt: der Ehemann, indem er seine Funktion als Haupt so ausübt, dass er die sorgende, aufopfernde Liebe Christi darstellt, die Ehefrau, indem sie sich ihrem Mann auf eine Art und Weise unterordnet, dass dadurch die Liebe der Gemeinde zu ihrem Herrn erkennbar wird (1Kor 11,3; Eph 5,31-33).
5. Die Sünde
Wir glauben, dass Adam durch die Versuchung des Satans in Sünde fiel. Dies hatte zur Folge, dass seine Gottes-Ebenbildlichkeit und die ungetrübte Gemeinschaft mit Gott verloren ging (1Mose 3). Dies betraf auch Eva und mit ihnen beiden die ganze Menschheit, die von ihnen abstammt (Röm 5,12-14). Durch Adams Sünde stehen alle Menschen unter der Macht der Sünde. Ihr menschliches Wesen ist in jeglicher Hinsicht verdorben worden, was sowohl ihren Leib als auch ihr Denken, Fühlen und Wollen betrifft (Röm 3,10-18). Wenn nicht Gottes Gnade sie in diesem Leben erreicht, werden sie nach dem zeitlichen Tod als Strafe für ihre Sünde von Gott endgültig verdammt und dem ewigen Tod preisgegeben (Röm 5,12.16; Röm 6,23).
6. Der Erlösungsplan Gottes
Wir glauben, dass Gott von Ewigkeit her in Seiner Gnade vorherbestimmt hat, eine unzählbare Anzahl schuldiger Sünder jeden Stammes, jeder Sprache, aus jedem Volk und jeder Nation zu erretten (Jes 42,6-7; 49,6; Lk 24,47; Apg 13,47; Eph 1,4; Offb 15,4). Um dies zu erreichen, hat Er sich ihnen besonders zugewandt und sie in Seiner Liebe erwählt. Wir glauben, dass Gott diejenigen gerecht spricht und heiligt, welche durch Seine Gnade an Jesus Christus glauben, und eben diese auch eines Tages verherrlichen wird (Röm 8,29.30). Dies alles geschieht nicht durch ihr Verdienst und ihr Bemühen, sondern nur aus Gnaden (Joh 15,16). In Liebe ersucht und gebietet Gott allen Menschen, ihre Sünden zu bekennen und an das Evangelium zu glauben. Im Zentrum der Verkündigung sollen das Gesetz und das Evangelium stehen. Beides soll allen Zuhörern verkündigt werden (Apg 2,23.38-40). Das Wissen, dass man erwählt worden ist, erlangt man erst, nachdem man wiedergeboren und zum Glauben gekommen ist und Früchte des Glaubens hervorbringt (1Thess 1,2-5).
7. Das Evangelium Jesu Christi
Wir glauben, dass das Evangelium, die Frohe Botschaft von Jesus Christus, sich von allen innerweltlichen guten Nachrichten abhebt. In der Verkündigung des Evangeliums ist Gott Selbst mit Seiner Macht wirksam, indem Er Menschen von ihrer Sünde überführt und errettet. Das Evangelium hat sein Zentrum in der Verkündigung von Jesus Christus, und zwar von Seinem Sühnetod am Kreuz und Seiner Auferstehung von den Toten. Das Evangelium richtet sich persönlich an jeden Menschen; somit ist jeder dafür verantwortlich, wie er sich zu dieser Botschaft stellt. Wenn er sie annimmt und darauf vertraut, wird er gerettet. Dieses Annehmen ist nur dadurch möglich, dass Gott einem die Macht und Bereitschaft dazu verleiht (Joh 1,12).
8. Die Erlösung, die Christus gebracht hat
Wir glauben, dass der Sohn Gottes im Auftrag des Vaters Mensch geworden ist. In Seiner Menschwerdung blieb Gottes Sohn ganz Gott und wurde ganz Mensch, eine Person mit zwei Naturen (1Joh 4,2: 2Joh 7). Der Mensch Jesus wurde durch das geheimnisvolle Wirken des Heiligen Geistes im Leib einer Jungfrau empfangen (Lk 1,35). Jesus führte ein sündloses Leben, offenbarte den Vater und wurde am Kreuz hingerichtet. Aber Er erstand leiblich von den Toten und kehrte daraufhin zurück zu Seinem Vater (s. die Evangelien). Wir glauben, dass Jesus Christus als Stellvertreter der Kinder Gottes gehandelt hat. Durch Seinen Tod am Kreuz hat Er ihre Sünde beseitigt; Er hat Gottes Zorn über unsere Sünde gestillt und abgewandt (Ps 85; Jes 53). Durch Seine Auferstehung hat Christus die Macht des Todes gebrochen (1Kor 15,54). Wir glauben, dass es Errettung durch keinen anderen als Jesus Christus gibt. Gott rettet Menschen auf die unscheinbare Art, dass das Evangelium in klaren und einfachen Worten verkündigt wird (1Kor 1,18-25; 1Kor 2,1-5).
9. Die Rechtfertigung des Sünders
Wir glauben, dass Christus durch Seinen Gehorsam und Tod alle Schuld derer beglichen hat, die an Ihn Glauben und gerechtfertigt werden. Durch Sein Opfer trug Er an Stelle aller Kinder Gottes die Strafe, die sie aufgrund ihrer Sünde verdient haben (Jes 53). Er hat Gottes Forderungen nach Seiner vollkommenen Gerechtigkeit voll befriedigt (Röm 3,21-28). Allein durch den Glauben wird der vollkommene Gehorsam, den Christus geleistet hat (Phil 2,8), dem Sünder zugerechnet (Röm 4). Das Sühneopfer Christi und Sein Gehorsam werden uns von Gott aus freien Stücken angerechnet, ohne dass wir es verdient haben (Röm 3,24). So kommen also Gottes Gerechtigkeit und Gnade zusammen (Ps 85,11.12), auf dass beide, Seine nicht hinterfragbare Gerechtigkeit und Seine freie Gnade, in der Rechtfertigung des Sünders groß gemacht werden (Röm 3,27; 2Kor 9,15).
10. Die Macht und das Wirken des Heiligen Geistes
Wir glauben, dass diese Erlösung dem Volk Gottes durch den Heiligen Geist zu Eigen gemacht wird (Joh 16,13.14). Der Heilige Geist wirkt im Auftrag des Vaters und des auferstandenen Christus. Er offenbart Menschen einerseits ihre Sündhaftigkeit, völlige Verdorbenheit und ihre Ohnmacht zu ihrer Bekehrung und zum Glaubenkönnen, andererseits die Herrlichkeit des gekreuzigten und auferstandenen Christus (Joh 16,8-11). Er ist bei und in den Gläubigen gegenwärtig mit Trost, Ermutigung und Ermahnung (Joh 16,7). Er gibt den Menschen, die geistlich blind sind, die innere Einsicht dafür, dass sie verlorene Sünder sind und Christus als ihren Erlöser brauchen. Indem der Heilige Geist durch das von Ihm inspirierte Wort, die Bibel und durch die Verkündigung des Evangeliums so an Menschen wirkt, wann und wie Er will, führt Er sie zum Glauben an Jesus Christus. Diese Veränderung, die Er in ihnen bewirkt, ist so grundlegend und nachhaltig, dass man von einer Geburt in ein neues, ewiges Leben sprechen kann (Joh 3). Indem der Heilige Geist dies an Menschen tut, ist sichergestellt, dass ihre Rechtfertigung und Errettung allein auf Gottes Gnade beruht und ihnen allein durch den Glauben an Jesus Christus zugute kommt (Röm 3,21-4,25). Der Heilige Geist Selbst ist durch Seine ständige Gegenwart in den Gläubigen (1Kor 6,19) so etwas wie eine Voranzahlung, die ihnen die Gewissheit gibt, einmal die Vollendung in der ewigen Herrlichkeit bei Gott zu erlangen (Eph 1,13.14). Er treibt die Gläubigen dazu an, Christus zu dienen.
11. Die Königsherrschaft Gottes
Wir glauben, dass diejenigen, die durch Gottes Gnade errettet worden sind, unter der Königsherrschaft Gottes stehen (Off 5) und die Segnungen genießen, die Gott in der Zusage eines Neuen Bundes zu geben versprochen hat (Jer 31,31-34). Die Segnungen der Gemeinschaft mit Gott im Neuen Bund sind vor allem die endgültige Vergebung der Sünden (Jes 38,17) und die fortwährende innere Veränderung der Erlösten (2Kor 3,18). Ein in Liebe tätiger Glaube ist eine notwendige Folge rettender Gnade (Mt 7,16-18). Gott herrscht schon jetzt souverän über die ganze Welt, bis schließlich Seine Herrschaft vollendet wird (1Kor 15,28). Menschen werden durch den Glauben an Jesus Christus aus dem Herrschaftsbereich des Satans befreit (1Petr 2,9). Die Herrschaft Gottes ist besonders da sichtbar und gegenwärtig, wo Menschen durch den Glauben errettet werden, wo sie in einer bösen Welt Christus aufrichtig nachfolgen und Liebe zu den Geschwistern und zu allen Menschen üben (Lk 10,18).
12. Gottes Volk des Neuen Bundes
Gott hat sich in der Vergangenheit im Alten Bund offenbart; mit Pfingsten wurde der von alters her verheißene Neue Bund erfüllt. Zwischen beiden Bünden gibt es eine Einheit, weil Gott in beiden Bünden offenbart hat, dass das Heil nur in Christus zu finden ist (Hebr 8,1-6). Der Hauptunterschied zwischen beiden Bünden liegt darin, dass man im Alten Bund ausschaute auf die Fleischwerdung Christi und im Neuen Bund darauf zurückschaut (Hebr 11). Aus diesem Grund ist das Heil in Christus im Neuen Bund voller und klarer als im Alten Bund offenbart. Ein weiterer Unterschied ist, dass das Heil im Alten Testament hauptsächlich dem Volk Israel offenbart wurde; nur vereinzelt wurden auch heidnische Menschen in das Volk Gottes aufgenommen. Durch die Ausgießung des Heiligen Geistes bei Pfingsten aber wurde das Evangelium auch den Heidenvölkern offenbart; sie werden in den alten Ölbaum, Israel, eingepfropft [einverleibt, eingegliedert] (Röm 9-11; Eph 3,6). Der Überrest Israels wird auch gerettet werden, allerdings nicht durch das Halten des Gesetzes, sondern nur durch den Glauben an den wahren Messias, Christus (Röm 9-11).
Wir glauben, dass das Gottesvolk des Neuen Bundes bereits zum himmlischen Jerusalem gekommen ist (Hebr 12,22). Es ist die schon um Christus im Himmel versammelte weltweite Gemeinde. Sie wird auf der Erde in Ortsgemeinden repräsentiert. Das Haupt jeder Ortsgemeinde ist Christus (Off 2-3). Jede einzelne dieser Gemeinden ist demnach – sofern sie Christus treu bleibt – als Gemeinde Jesu anzusehen (1Joh 2,3). Sie zeichnet sich dadurch aus, dass sie das Evangelium klar und wahrheitsgemäß verkündet (2Joh 7-9) und Taufe (Mt 28,19) und Abendmahl (1Kor 11,23-26) – beides von unserem Herrn Jesus Selbst eingesetzt – auf reine Art und Weise praktiziert. Die Taufe ist mit dem Eintritt in die neue Bundesgemeinschaft verbunden (Apg 2,41; Röm 6,3-4), das Abendmahl steht im Zeichen einer immer wiederkehrenden Bekräftigung des neuen Bundes (Mt 26,26-28). Zusammen stellen sie gleichzeitig sowohl Gottes Versprechen an uns dar, als auch unser öffentliches Versprechen der Unterordnung unter den gekreuzigten und auferstandenen Christus sowie die Erwartung Seiner Wiederkunft und der Vollendung aller Dinge.
Wir glauben, dass die Aufforderung des Neuen Testamentes zur Taufe den Menschen gilt, die durch Gottes Gnade errettet worden sind und ihr Leben der Herrschaft Jesu Christi unterstellen. Die Taufe durch Untertauchen setzt den persönlichen Glauben an den gekreuzigten, begrabenen und auferstandenen Sohn Gottes, den Retter und Herrn der Welt voraus (Mk 16,16; Apg 8,12; Röm 10,9).
13. Die Vollendung der Herrschaft
Wir glauben, dass Jesus Christus leiblich und in Herrlichkeit wiederkommen wird (Apg 1,11). Er wird als Richter aller Menschen erscheinen, der das endgültige Urteil über sie spricht (Apg 15). Wir glauben, dass die wiedergeborenen Christen und die Nichtchristen leiblich auferstehen werden (1Kor 15,42-44.52; 1Thess 4,16). Die Nichtchristen werden mit einem Leib auferstehen, in dem sie auf ewig und bei Bewusstsein die Strafe der ewigen Verdammnis erleiden werden (Jes 66,24; Lk 16,23-24). Die Christen werden mit einem verherrlichten Leib auferstehen, der dem gleichen wird, den Christus in Seiner Auferstehung angenommen hat (1Kor 15,12-54). Darin werden sie in die ewige Gemeinschaft mit Ihm und dem Vater eingehen (Mt 25,34). Gott wird den Himmel und die Erde erneuern, die Seine Herrlichkeit in vollkommener Weise widerspiegeln werden. Das Prunkstück Seiner neuen Schöpfung ist die Gemeinde, ist die Gemeinschaft der Gläubigen aller Zeiten, die Christus durch Seinen Tod am Kreuz erlöst hat.
Die Gläubigen werden in der Existenz ihres neuen Leibes für immer unangreifbar sein für die Sünde und den Tod (Off 21; 22,1-5). Die Erlösten werden von größtmöglicher Freude erfüllt sein, wenn sie in der Gemeinschaft mit Gott Seine unaussprechliche Heiligkeit unmittelbar erfahren. Alles wird Gottes Herrlichkeit widerspiegeln, und die Anbetung und das Lob Gottes für Seine herrliche Gnade werden niemals enden (Off 4; 7,9-17; 14,1-5; 19,1-10).