Afghanistan

Im Angesicht der Feinde

Afghanistan. Ein Land, das durch seine Jahrzehnte lange Kriege unsägliches Leid erlitten hat. Seitdem die Taliban 1996 die Macht ergriffen hatte, schwanden die Hoffnungen auf ein friedliches, demokratisches Zusammenleben der vielen Ethnischen Gruppen im Land. Die extremen muslimischen Ansichten der Taliban führten dazu, dass die Analphabetenrate nun bei ca. 70% liegt – unter den Frauen sogar bei ca. 90%. Der Fortschritt in Bildung und Wirtschaft kam zum Erliegen. Stattdessen versetzten tödliche Anschläge an Zivilisten die Bevölkerung in Furcht und Schrecken. Nach den Terroranschlägen in den USA wurde das Taliban-Regime in dem maßgeblich von den USA geführten Krieg gegen den Terror gestürzt. Seit 2004 ist das Land eine islamische Republik.

Das Ziel, die Taliban unschädlich zu machen, ist aber keineswegs gelungen. Der Hass der Extremisten entlädt sich durch Entführungen und Ermordungen westlicher und regierungstreuer Personen, sowie zahlreichen Anschlägen unter Zivilisten. Das Christentum wird in keinster Weise geduldet. Ein öffentliches christliches Bekenntnis kommt einem Selbstmord gleich.

Wer bringt das Evangelium nach Afghanistan?

Hat Gott dieses Land verworfen, es dem Untergang geweiht? Da, wo für uns Menschen jegliche Hoffnung schwindet, ist Gott noch lange nicht am Ende. Der Siegeszug des Evangeliums macht auch vor Afghanistan nicht halt. Gott baut Seine Gemeinde auch in diesem Land. Seit 2008 dürfen wir einige Geschwister, im besonderen eine Familie unterstützen, die sich mutig und entschlossen als Boten des Evangeliums von Jesus gebrauchen lassen. Der Kontakt zu den Menschen entsteht in der Regel durch soziale Angebote, wie Computer- und Nähkurse, aber auch durch medizinische und humanitäre Hilfe. In persönlichen Gesprächen wird es dann oft möglich, auf die Absichten Gottes mit dem Menschen hinzuweisen. Fällt der Same des Wortes Gottes auf fruchtbaren Boden, beginnt er zu keimen. Es entstehen weitere Gespräche, die dazu führen, dass schon viele Menschen an die Erlösung durch Jesus glauben und frohe Gotteskinder geworden sind. Inzwischen existieren kleine Hausgemeinden. Die Brüder, die diese Versammlungen leiten, stehen miteinander im engen Kontakt. Zusammen mit dem Missionar Omar (Name geändert), setzen wir uns dafür ein, dass diese Brüder im Wort Gottes unterrichtet und im Glauben gestärkt werden. Dabei ist größte Vorsicht geboten, um die Geschwister nicht unnötig in Gefahr zu bringen.

Auch in unseren Berichterstattungen müssen wir sorgfältig auswählen. Und doch möchten wir Dir hier auf dieser Seite mit in die Arbeit hineinnehmen, indem wir über das berichten, was Gott tut. Wir möchten Dich aber einladen, mit uns für die Verbreitung des Evangeliums in diesem Land zu beten.